Reha-Fallmanagement

Anbieter: die QuikStep GmbH

Die QuikStep GmbH hat ihren Unternehmenssitz in 76448 Durmersheim mit Standorten in Stuttgart, Freiburg, Berlin und Hamburg.

Geschäftsführer ist Herr Stefan Wilke.

Die QuikStep GmbH ist gemäß der AZAV trägerzertifiziert und bietet zudem einige modulare Einzelmaßnahmen im Rahmen der beruflichen Teilhabe an.

Aktuell arbeiten 11 Mitarbeiter bei QuikStep. Hiervon arbeiten und leben 10 Mitarbeiter mit einer anerkannten Behinderung. Alle Mitarbeiter arbeiten über das Home-Office und sind im gesamten Bundesgebiet verteilt.

Unsere Zielgruppen sind in der Hauptsache Menschen mit Behinderungen.

Besondere Kompetenzen halten wir bei Menschen mit einer Sehbehinderung und / oder Erblindung vor. Zudem sind wir ebenfalls mit der Personengruppe der Menschen mit psychischen Erkrankungen sehr gut vertraut.

Durch die eigene Betroffenheit, die daraus resultierenden Erfahrungen und bereits gemachten Verarbeitungsprozesse, verfügen wir über eine sehr hohe authentische Arbeitsweise, denn wir wissen was der Kunde meint und was seine Ängste und Sorgen sind.

Ablauf und weiteres Verfahren

Die Dauer des Fallmanagements beläuft sich auf maximal 16 Zeitstunden für Gespräche, telefonische Kontakte mit dem Versicherten sowie gegebenenfalls Gesprächen mit Dritten aus dem Arbeitsumfeld und der Familie.

Eine Verlängerung ist nach vorheriger Beantragung durch den Fallmanager*in möglich.

Es handelt sich um ein individuelles, auf die jeweilige Teilnehmer*in abgestimmtes Einzelcoaching unter Bezugnahme auf den personenzentrierten Ansatz und unter Berücksichtigung der Sozialraum- und Netzwerkorientierung. Die Teilnehmer*innen werden durch eine Fallmanagerin in der Maßnahme begleitet.

Um die Lebenswelt der jeweiligen Teilnehmerin ganzheitlich zu erfassen, bietet die Fallmanagerin in Einverständnis mit der Teilnehmerin aufsuchende Begleitung an.

Zudem werden alle zum Helfersystem zugehörigen Menschen in den Hilfeprozess mit einbezogen, um durch Nutzung und Aktivierung vorhandener sozialer Ressourcen die Autonomie und Selbstständigkeit der Teilnehmerin zu fördern.

Einzugsgebiet für das Reha Management für Teilnehmer*innen aus Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Berlin, Stuttgart, Rhein-Neckar-Raum, Karlsruhe, Offenburg und Freiburg.

Die Maßnahme wird nach dem Auftrag des Leistungsträgers DRV Nord und den Wünschen der Leistungsberechtigten individuell gestaltet. Besondere Erfordernisse werden direkt und auf kurzem Wege mit den zuständigen Reha-Fachberaterinnen kommuniziert.

Kooperation Kliniken

Auf Wunsch führt QuikStep für das Fallmanagement in SH, MV und HH in Kliniken (im Rahmen der Erreichbarkeit) Informationsveranstaltungen zu den Inhalten des Angebotes durch. Diese Veranstaltungen richten sich an das am Rehabilitationsprozess beteiligte therapeutische und pädagogische Personal. Dieses Vorgehen hat sich für die DRV als zielführend erwiesen.

Mit dem zuweisenden Sozialdienst der Klinik wird ein zeitlicher Rahmen verabredet, in dem die Zusammenarbeit der beteiligten Dienste ausgewertet und gegebenenfalls Punkte benannt werden, bei denen ein Verbesserungsbedarf besteht.

Die behandelnde Klinik wählt die Fallmanagerin für die Versicherte nach dem Einzugsgebiet ihres/seines Wohnortes aus und lädt die Fallmanagerin zu einem Übergabegespräch ein.

Nach Möglichkeit sucht die Fallmanagerin zum Übergabegespräch die Klinik auf. Beteiligt soll daran neben der Versicherten und der Fallmanagerin auch eine Mitarbeiterin des Reha-Teams sein. Die Fallmanagerin übernimmt am Heimatort dann die weitere Begleitung der Versicherten. Sollte die Rehabilitationsklinik außerhalb des Einzugsgebiets der Fallmanagerin liegen, wird das Erstgespräch innerhalb von zwei Wochen nach der Rehabilitation am Heimatort durchgeführt. Die Informationen aus dem Klinikaufenthalt werden schriftlich oder telefonisch aus der Klinik ergänzt. Der Termin wird bereits während der Rehabilitation festgelegt. Auf Wunsch der Versicherten kann auch ein erster telefonischer Kontakt mit der Fallmanagerin während der Rehabilitation stattfinden.

Kooperation Vernetzungen

Wir arbeiten mit allen Leistungsträgern der sozialen Gesetzgebung zusammen, die in den Themenfeldern der Teilhabe relevant sind. Zudem sind wir mit dem Bundesverband der Reha-Lehrer und der Orthoptisten sehr gut vernetzt. Darüber hinaus pflegen wir gute Kooperationen zu Selbsthilfegruppen und EUTB-Stellen. Eine weitere bundesweite Vernetzung sind die Unternehmen, Beratungszentren und Hochschulen im Steinbeis-Verbund.

Im Wohnbereich der Teilnehmer*innen werden die Integrationsfachdienste bei Bedarf bzw. in der möglichen Folgebegleitung hinzugezogen.

Allgemeines Konzept der Einrichtung, Organisation, Leistungsangebot

QuikStep bietet wohnortnahe individuelle Einzelangebote im gesamten Bundesgebiet an. Diese sind passgenau und flexibel gestaltbar. Hierbei werden alle relevanten Systeme in die Maßnahmen mit eingebunden. Somit verbinden wir die beruflichen mit der gesellschaftlichen Teilhabe. Relevante Systeme können sein:

  • Die Familie
  • Der Arbeitsplatz und oder die Arbeitswelt
  • Das soziale Umfeld im Quartier
  • Leistungsträger
  • Gesundheitliche Ansprechpartner (Ärzte und Therapeuten)
  • Netzwerke und Beratungsstellen
  • Sonstige relevante Angebote und Netzwerke

Wir liefern keine fertigen Produkte, sondern erarbeiten gemeinsam mit unseren Kunden individuelle und konkrete Lösungen. Veränderungsprozesse werden nicht verschrieben: wir moderieren, erzeugen Bereitschaft, zeigen den Mehrwert von Innovationen und unterstützen unsere Kunden bei der Umsetzung.

Die selbstbestimmte Teilhabe unserer Kunden ist unser erklärtes Ziel.

Wir tun dies auf Deutsch, Englisch, Französisch und Arabisch.

Konzeptionelle Überlegungen zum Fallmanagement, Ziele, Zielgruppen

Das Angebot hat zum Ziel, mit Hilfe eines frühzeitigen Fallmanagements zunächst für den Übergang aus einer psychosomatischen Rehabilitation zurück in das Erwerbsleben zu erleichtern, mögliche Barrieren zu überwinden und eine nachhaltige Reintegration der Teilnehmer*innen zu erreichen. Der Genesungsprozess wird über diese Phase der Rehabilitation nachhaltig gefördert mit dem Fokus der (Wieder-) Herstellung von Arbeitsfähigkeit.

Grundsätzlich dient das Fallmanagement der Unterstützung und Motivation der Rehabilitandinnen und Rehabilitanden sowie der Koordinierung der Zusammenarbeit von und mit Betrieben, Institutionen und sonstigen Unterstützungsleistungen im sozialen Umfeld der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Angedacht ist auch eine Ausweitung des Fallmanagements auf weitere Diagnosegruppen im Übergang der medizinischen Rehabilitation.

Das Fallmanagement knüpft an unsere bisherige Arbeitsweise an und wir können unsere langjährigen Erfahrungen und Expertisen hier zielgerichtet einbringen:

  • Individuelle klientenzentrierte Beratung und Unterstützung
  • Sehr hohe Kompetenzen in der sozialen Gesetzgebung und den Möglichkeiten der jeweiligen Leistungsträgern
  • Sehr hohe Fachlichkeit in den Themenfeldern Sehbehinderung, Erblindung und Menschen mit psychischen Erkrankungen
  • Langjährige Erfahrung in der Entwicklung von beruflichen Perspektiven (sei es beim bestehenden Arbeitgeber oder anhand der aktuellen wohnortnahen Arbeitsmarktsituation)
  • Ziele:
    • Erhaltung des bestehenden Arbeitsverhältnisses
    • Reintegration ins Erwerbsleben, insbesondere Erlangung eines Arbeitsplatzes bei Arbeitslosigkeit und Begleitung bzw. Förderung des Genesungsprozesses
  • Zielerreichung:
    • Entwicklung und Umsetzung einer Motivationsstrategie zusammen mit der Versicherten
    • Ergänzend zu der aus der medizinischen Rehabilitation vorliegenden Diagnostik: Feststellung der funktionalen bzw. psychischen Einschränkungen und der daraus folgenden Beeinträchtigungen hinsichtlich der Aktivitäten und der Partizipation insbesondere am Arbeitsleben sowie
    • Feststellung derer sozialrechtlicher Konsequenzen und zeitnahe Erkennung weiterer erforderlicher Interventionen bzw. Unterstützungsbedarfe, damit eine kontinuierliche und angemessene Versorgung im gegliederten Sozialversicherungssystem gewährleistet wird
    • Beratung bezüglich Leistungen anderer Sozialleistungsträger und ggf. Unterstützung der Beantragung.

Durchführung des Fallmanagements:

Methoden des Fallmanagements, Struktur, Umfang, Begleitung und Unterstützung im Betrieb, Kooperation mit der Reha-Einrichtung und dem Leistungsträger

  • Im ersten Schritt erfolgt ein Erstgespräch. Hier wird die aktuelle Situation ermittelt und es werden gemeinsame Ziele formuliert. Bei der Bedarfsermittlung wird das bio-psycho-soziale Modell des ICF zu¬grunde gelegt.
  • Es entsteht eine zeitliche und inhaltliche Planung mit einzelnen Prozessschritten.
  • Es erfolgt die Umsetzung der einzelnen Schritte und deren regelmäßige Überprüfung und gegebenenfalls eine Anpassung.
  • Die Dokumentation erfolgt über das interne CRM System
  • Die Trägerzertifizierung gemäß der AZAV sorgt für die Einhaltung der geforderten Qualitätsstandards.
  • Alle Kontakte außerhalb der Einzelgespräche mit dem Kunden erfolgen nur mit dessen Zustimmung.
  • Die Datenschutzbestimmungen werden eingehalten.
  • Die Dokumentation erfolgt nach den Vorgaben des Leistungsträgern (zeitliche Abstände und Umfang)

Formen und Wege der Kommunikation mit dem Versicherten, Angaben zur Erreichbarkeit des Fallmanagers für den Versicherten

Die Kommunikation kann über persönlichen Kontakt, per E-Mail, per Telefon oder Fax oder auf dem Postweg erfolgen.

Eine zeitnahe Terminvereinbarung ist möglich.

Krisenintervention und Beschreibung des Notfallmanagements

Fühlen sich die Teilnehmerinnen wenig gefestigt und unsicher bei der Rückkehr auf den Arbeitsplatz oder bei der Erprobung auf einem leidensgerechten Arbeitsplatz können folgende typische Krisenerscheinungen auftreten:

  • Akuter Leistungsabfall auf Grund einer (behinderungsbedingten) Überforderung
  • Aggressives Verhalten gegenüber Kolleg*innen oder Vorgesetzten durch ungelöste Konflikte und Beeinträchtigungen der Problemlösekompetenz
  • Erhöhte Fehlzeiten, bedingt durch Überforderung oder psychosomatisch bedingter Belastungsreaktion
  • Emotionaler Rückzug auf Grund von Angst- und/ oder depressiver Anpassungsstörung
  • Überforderungsanspruch des Arbeitsgebers
  • Unpünktlichkeit
  • Mangelnde Hygiene

Die Interventionen in diesen Situationen beruhen hauptsächlich auf systemisch-, lösungsorientierten Handlungsansätzen, die sich in Gesprächen sowie Einzel- und Gruppentrainings in ähnlichen Situationen bisheriger Begleitungen durchgängig bewährt haben

Entstehen Krisen wird im ersten Schritt eine Telefonische Intervention angeboten. Ist dies nicht ausreichend, kann auch eine aufsuchende Unterstützung erfolgen.

Es wird das Kernthema der Krise erarbeitet und die notwendigen Prozesse in Gang gebracht.

Bisherige Erfahrungen mit Fallmanagement

Die Angebote und Arbeitsweise von QuikStep ähnelt sehr stark der des Fallmanagement.

Wir praktizieren dies seit Jahren und haben auch davor schon eine umfassende Erfahrung gemacht.

Ort der Beratungsgespräche

Räumlichkeiten, die eventuell dafür zur Verfügung stehen:
Wir arbeiten mit Co-Working-Prozessen und können somit einen geschützten Rahmen sowie einen barrierefreien Zugang für eine individuelle Beratung sicherstellen.

Dokumentation

erfolgt nach den Vorgaben der Leistungsträger und im eigenen CRM-System

Personal: Qualifikation der Fallmanager

  • Wilke, Stefan
  • Wilke, Christel

Die Fallmanager sind haben als Grundqualifikation allesamt eine pädagogische Ausbildung. Sei es Sozialpädagoge, Sozialarbeiter oder als Religionspädagoge. Zudem findet sich auch ein Sozialwirt unter den Fallmanagern. Dies ist insbesondere von Bedeutung, um in Gesprächen mit Arbeitgebern deren betriebswirtschaftliches Denken zu verstehen, um hier auf Augenhöhe effiziente Lösungen erarbeiten zu können. Diese Kompetenz hat in der bisherigen Arbeit wertvolle Dienste geleistet.

Ergänzend verfügen alle Fallmanager über eine Vielzahl an Zusatzqualifikationen.

Eine regelmäßige Fortbildung ist Standard bei QuikStep.

Neben der vielfältigen beruflichen Qualifikation blicken die Fallmanager zudem auf eine sehr lange, teilweise Jahrzehnte lange Tätigkeit in dem Themenfeld Rehabilitation und Teilhabe zurück. Somit sind die Zielgruppen und deren Thematiken bestens bekannt und es kann auf einen hohen Erfahrungsschatz und eine Vielzahl an Referenzen an gelungenen Integrationen zurückgegriffen werden.

Das Fallmanagement kann in folgenden Sprachen angeboten werden:

  • Deutsch
  • Englisch
  • Französisch
  • Spanisch
  • Arabisch

Besondere Kompetenzen in der Betreuung

  • Sehbehindert und blinde Menschen
  • Menschen mit einer Hörbehinderung
  • Menschen mit einer Lernbehinderung
  • Menschen mit Autismus
  • Menschen mit psychischen Erkrankungen

Da eine Erkrankung oder Behinderung immer einhergeht mit einer erheblichen psychischen Komponente, sind uns diese bekannt und wir bearbeiten diese im Rahmen unserer individuellen Einzelangebote auch stets komplementär und nach notwendiger Intensität mit. Bewusst ist uns auch, dass dieser Prozess der Verarbeitung langwierig und oft mit dem Maßnahme-Ende nicht abgeschlossen ist. Vielmehr braucht es hier weitere Unterstützungsangebote. Diese leiten wir während des Fallmanagements bereits ein.

Maßnahmen der Qualitätssicherung

Durch die AZAV-Trägerzertifizierung sind alle Verfahren dokumentiert und beschrieben. Es erfolgt eine ständige Evaluation der Ergebnisse.

Die Mitarbeiter bilden sich jährlich weiter.

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